Baumträumerle 314pixDas Baumträumerle kann nicht mehr träumen

eine Geschichte von Barbara und der Traumfee Alissja

„MAMA“ – ruft unser Sohn – „Mama, kennst du das Baumträumerle?“ - „Was? Ob ich wen kenne?“ - „Na, das BAUMTRÄUMERLE!!! Er sagt, er kennt dich!“ – „Aha – und wer bitte is des oder soll des sein?“

Nun geh ich doch zu unserm Sohn und schau ihn an… „Von wem redest du – oder mit WEM sprichst du? „ …

Ich bin Rudith und unser Sohn Radulf, liegt auf seinem Bett und scheint zu schlafen. Er hat die Augen geschlossen, und träumt? „Radulf, was ist los mit dir? Träumst du etwa am helllichten Tag?“

„Mama, wenn ich die Augen schließe, ist da eine Stimme und die sagt, er sei das Baumträumerle und müsse mit dir reden!“ - „Ok“! - sage ich - „dann rutsch mal auf die Seite und mach Platz, damit wir gemeinsam träumen können“.

Wir sind eine „verträumte“ Familie … sagt mein Freund und Weggefährte Rudi. Wir kennen uns schon von Kindheitstagen an.  Jeder von uns hat seine eigene Familie, und wir gehen miteinander durch Dick und Dünn. Erleben viele Abenteuer und machen Reisen durch alle Welten dieser Erde und helfen jedem und allen die Hilfe brauchen.

So scheint es auch jetzt wieder zu sein. Irgendwer braucht irgendwo unsere Hilfe, und hat sich bei Radulf „gemeldet“. In Träumen bekommen wir, mein Freund Rudi, ich Rudith und mein Sohn Radulf, Kontakt zu anderen Welten. Das liegt in unserer Familie, die stammt ursprünglich aus Irland. Dort haben einige Menschen noch die Fähigkeit mit der Anderswelt zu kommunizieren. „Normale“ Menschen können das nicht.

So liege ich nun neben unserem kleinen Träumer, auf dem Bett.

„Na dann lass uns mal losträumen“. Wir kuscheln uns eng aneinander und ich verbinde mich mit dem Traum von Radulf.

Das Baumträumerle ist sofort bei mir. Er ist ein wunderschöner uralter Laubbaum. Sein Blätterwerk und seine Äste sehen aus wie ein Gesicht … wunderschöne strahlende, aber auch traurige Augen, strubbelige Haare, dicke Augenbrauen. Die unteren Äste sind seine Arme. Die Wurzeln sind seine Beine, die Stiefeln tragen. Seltsam… ein Baum mit Stiefeln.

„Na endlich“, brummt er… „das hat aber lange gedauert“ - „Na, dann erzähl mal, wie wir dir helfen können.“

„Ich weiß nicht wie du mir helfen kannst, liebe Rudith, denn ich kann nämlich nicht mehr träumen! Das ist eine Katastrophe! Ich, das Baumträumerle kann nicht mehr träumen. Und der Grund, wird deine nächste Frage gleich sein, liegt bei den Menschen selbst. Sie glauben nicht mehr an ihre Träume! Kannst du das verstehen? Die Menschen glauben nicht mehr an ihre eigenen Träume?“

„Ich hab mir Selbst die leichtesten Träume einfallen lassen, aber die Menschen glauben nicht mehr daran. Selbst die Kinder sind traumlos. Nicht im Traum konnte ich mir das jemals vorstellen. Kinder ohne Träume. Das macht mich sooo traurig.

Was ist das für eine Welt“? - „Liebe Rudith, nur du kannst mir helfen… das heißt, du und dein Sohn Radulf und dein Freund Rudi. So wie es aussieht, gibt es weltweit keinen Menschen mehr, den ich um Hilfe bitten könnte. Ich weiß nicht mal den Grund, warum das so ist.  Ich habe für jeden Menschen hier auf unserem Planeten jede Nacht, seinen ganz persönlichen Traum, geträumt.

Jahrtausende, ja, seit es Menschen gibt, war immer alles in Ordnung. Und plötzlich … ich weiß nicht warum … zack … war alles vorbei. Von heute auf Morgen, war alles im Chaos!  

Bitte! Ihr müsst mir helfen. Wenn die Menschen keine Träume mehr haben, dann hat die Menschheit keine Zukunft mehr. Seit Menschengedenken haben sie ihre Wege geträumt. Sogar die Naturvölker haben ihre Traumpfade verloren, vergessen. Stell dir das mal vor!!!  

Das macht mich so traurig, und wenn ich traurig bin, kann ich nicht mehr träumen.  Dass entzieht selbst mir meine Lebenskraft. Bitte helft mir …!“

Das Baumträumerle ist so traurig, es lässt alle seine Äste, mit denen er immer die Träume verteilte, tief hängen, alle Blätter scheinen dahinzuwelken. Selbst der Himmel ist traurig. Wolken ziehen auf. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken, ein Gewitter und Sturm ziehen auf.  Es scheint, als ob gleich die ganze Welt untergehen würde – so finster wird es um uns herum.

 


 

 

 

 

 

 

Baumträumerle 314pixIch rufe über meine Gedanken meinen Freund Rudi, er muss sofort herüberkommen und uns helfen.  Er wohnt ja gleich nebenan. In der Zwischenzeit verbinden wir, das Baumträumerle, Radulf und ich, uns mit Mutter Erde und all ihren Anderswelten und bitten sie um Information. Hoffentlich können uns die von InnerErde mehr über dieses seltsame Phänomen sagen. Wir haben sehr viele Freunde in der Anderswelt die uns schon so oft helfen konnten, und wir selbst konnten der Anderswelt auch schon behilflich sein.

Grad in dem Moment, wo wir die Verbindung zur Mutter Erde aufbauen konnten, stürmte Rudi zur Tür herein und schreit: „Ja was ist denn heute los… da draußen geht gleich die Welt unter…“

„Gut, dass du schon da bist, du musst sofort mit Radulf ein besseres Wetter träumen, und Frieden und Harmonie. Das Baumträumerle und ich reisen zu Mutter Erde.

Lass dir alles von Radulf erzählen, aber zuerst dringend,

Träumt schönes Wetter!!!

Sonst sind wir verloren! Beruhigt die Naturgeister damit sie euch helfen, das Unwetter zu beruhigen!!! Sofort!“

Rudi schaut mich an, erkennt den Ernst der Zeit, beginnt bereits mit dem Träumen.

Das Baumträumerle und ich reisen in die InnerErde.

Von unterwegs aus rufen wir MutterErde um Hilfe an, und bitten die Naturgeister die Unwetter zu beruhigen.  Während wir auf den Weg nach InnerErde sind, überlegen wir uns, was denn passiert sein könnte, dass dieses Chaos ausgelöst hat. Wir bekommen aber keinen konkreten Hinweis. Es hilft alles nix, wir brauchen die klaren Köpfe von InnerErde…

Als wir im Urweltenbaum Yggdrasil ankommen, öffnet uns MutterErde bereits die Eingangstür zum Inneren der Erde.  Sie wusste schon Bescheid und hat ihren kleinen Helfer Tzapepazt gerufen, um uns zu unterstützen.

Tzapepazt ist ein kleiner Mensch, wohnt im gleichen Dorf wie MutterErde, und ist ein ganz schlaues Bürschlein! Immer wenn er auf seine Reisen durch InnerErde geht, rollt er sich durch Purzelbäume vor und zurück. So entstand auch sein Name „Tzapepazt“ … vielleicht kennst du ja seine Geschichte, „Tzapepazt rettet die InnerErde“ und hast sie gelesen…

Wir sitzen im Wohnzimmer von MutterErde am runden Tisch. Er sieht aus wie ein großer uralter Baumstumpf, mit einer großen Glaskugel in der Mitte. Und seine Wurzeln strecken sich tief in den Fußboden und zeichnen seltsame Muster drauf.  Jemehr ich den Wurzelboden anschaue, umso besser erkenne ich das Muster der Wurzel. Es stellt die Kontinente unseres Planeten dar.  Und aus der Glaskugel fliegen oder blitzen Lichtfunken heraus, die nach oben oder draußen fliegen.

Ich schaue ihnen nach und entdecke, dass sie wie ganz feine Regenbogenfarbene durchsichtige Lichtleitungen von Haus zu Haus fliegen, aber auch über die Wiese, von Blume zu Blume und zu den Glaskugeln auf den Dächern sausen.  Ich mein grad als ob so, Nachrichten ausgetauscht würden.

Mutter Erde schaut meinen Augen nach und lächelt mir zu. „Ja, meine liebe Rudith, das ist eine Tautropfen- Informationslogistik, die hat unser Tzapepazt erfunden. Diese Verbindungen funktioniert ähnlich wie bei euch Oben das Internet. Die Verbindung kann uns jetzt gute Dienste leisten. Denn wir müssen wissen, was auf der OberErde los ist. Warum dieses Chaos ausgebrochen ist.  

Nun erzählt ihr mal ganz genau, was auf OberErde geschehen ist. Das Baumträumerle erzählt MutterErde von seinen Problemen.

 


 

 

 

 

 

 

Tzapepaztmitkörper 448pixGanz InnerErde scheint sich hier zu versammeln. Alle, die gerade in der guten Stube von MutterErde sitzen und zuhören, waren entsetzt! Die Menschen können nicht mehr träumen.  An den Fenstern erscheinen immer mehr Mitbürger vom Dorf, welches an alte Urzeiten erinnert… viele große uralte Bäume, mit vielen Blüten und gleichzeitig reifem Obst. Wunderschöne Landschaften, Bäche und Flüsse, Berge und Seen. Ach, ist das hier unten schön… nein … in InnerErde – hier ist der Mittelpunkt von unserem Planeten… Also InnenDrin, nicht unten. 

Der Raum um uns herum scheint immer größer zu werden, so dass alle Menschen und Lebewesen in der guten Stube Platz haben.  Ich wusste überhaupt nicht, dass es hier so viele Bewohner gibt.

„So, “ sagt MutterErde, „jetzt muss der große Rat einberufen werden.  Alle die hier in InnerErde wohnen und leben, ob Riese oder Zwerg, Elfe oder Kobold, Naturgeister oder Gnome und Devas.“

Und es kamen alle in Windeseile zusammen. Aus der ganzen Oberirdischen Welt kamen sie nach InnerErde, denn es war mittlerweile überall auf der OberErde bis in die Naturreiche bekannt geworden, dass die Menschen nicht mehr Träumen konnten oder nicht mehr an ihre Träume glaubten. Überall waren Unwetter ausgebrochen, die Natur stand Kopf und alles ging wild durcheinander.

Chaos – ein großes Durcheinander – heilloses Wirrwarr

Keiner konnte mehr klar denken, nur noch hier in InnerErde funktionierte das - Hoffentlich!

Nun kam Tzapepazt mit seiner Glaskugelvernetzung zum Einsatz.  Alle die sich hier versammelt hatten, waren sich einig, sofort musste etwas unternommen werden, sonst war auch das Leben hier in InnerErde in Gefahr. Wie oben so unten – wie außen so innen.

Oje – oje …

Hoffentlich schaffen wir das noch rechtzeitig… und hoffentlich fällt uns noch eine Lösung ein.

Aus der Glaskugel kamen immer mehr Blitzgewitter-Nachrichten aus Allerwelt – dem gesamten Planeten. MutterErde und unser kleiner kluger Freund Tzapepazt hatten viel zu tun, alles einzuordnen – richtig zu hören, zu lesen – alles richtig zu deuten.

Oje, was war denn hier alles durcheinander … der gesamte Planet schien aus den Fugen zu geraten. Die ernsten Gesichter von MutterErde und Tzapepazt, sprachen nicht von guten Nachrichten. Auf der OberErde ist alles im Chaos – nichts ist mehr so - wie es sein sollte!

Wie können wir das wieder in Ordnung bringen?

„Keine Angst“ – sagt MutterErde – „unserem Tzapepazt ist noch immer etwas sehr Kluges eingefallen. Als damals unser Himmel in InnerErde viele Löcher bekommen hatte, da war er es, der unsere InnerErde gerettet hat. Wichtig ist, dass wir uns bewusstwerden, dort wo Chaos regiert, kann wieder alles in Ordnung kommen“.

„Nur müssen wir wissen WO es seinen Anfang gefunden hat“.  – „Dafür ist jetzt unser Tzapepazt zuständig. Und unser Baumträumerle! WO hast du denn deine Träumereien verloren? Liebes Baumträumerle, wann und wo hast du bemerkt, dass die Menschen ihre Träume verloren haben? Wann und wo hast du bemerkt, dass du sie mit deinen heilenden Träumen nicht mehr erreichen konntest“.

 Das Baumträumerle überlegte: „Ich wollte gerade, auf dem Traumpfad der Aborigines wandeln, als ich bemerkte, dass ich den Traumpfad nicht mehr finden konnte. Er war plötzlich weg! Ich wusste ganz genau, dass hier wo ich ging, der Traumpfad sein musste. Seit Aborigines auf ihren Traumpfad gehen, begleite ich sie. Doch, ich fand sie nicht mehr. Wenn dieses Volk verschwunden ist, dann sieht es schlimm aus auf unserer Erde. Denn nur durch dieses Volk, das sich alles in ihr Leben träumt – können auch die „Zivilen-Völker“ noch träumen, wenn auch nur in der Nacht. Kinder und Freidenkende Menschen können das auch im Wachzustand, so wie die Ureinwohner von Australien auch.  Aber wenn dieses Volk nicht mehr zu finden ist, sind alle anderen, keine „Träumer“ mehr.

„Das war der Anfang, seitdem suche ich auf meinen Reisen, die Träumenden-Menschen.“


 

 

 

 

 

 

BaumträumerleinAustralien 314pixTzapepazt rief: „ich hab sie…. Sie gehen einen anderen Traumpfad, ein Urahne von ihnen hat sie auf einen neuen Weg geführt, weil der alte durch böse Menschenträume verschmutzt wurde.  Alles muss neu eingerichtet werden, sagen sie. Sie haben dich liebes Baumträumerle nicht mehr erreichen können, weil du dich etwas verspätet hattest, sagen sie. Sie konnten nicht auf dich warten, als du sie damals gesucht hast. Du warst so verwirrt durch den bösen Menschentraum, der hier auf den Traumpfad ausgelegt wurde, dass du ihre Nachricht nicht träumen konntest.“

„Ja – aber – WER verschmutzt denn meine Traumwege?“ – „Wer KENNT mein geheimes Wissen, wo und wie ich meine Träume verteile“? - „Derjenige der dafür sorgte, dass du zu spät gekommen bist“! – „Überleg mal, liebes Baumträumerle. WER oder WAS hat dich aufgehalten, BEVOR du zum Traumpfad der Aborigines gehen wolltest?“ 

Das Baumträumerle machte große Augen – legte seine Stirn in tausend Falten, lüftete sein Baumkronenblätterdach, lies den Wind hindurch sausen und schaute mit seinem Traumfänger-Blätterdach in die Ferne.  – „Auf dem Traumpfad lag ein kleines Kind, das weinte ganz fürchterlich, weil es im Traum seine Mama verloren hatte!“ – „Das konnte ich doch nicht einfach so liegen lassen?“

 „Was hast du dann gemacht“? fragte unser kleiner Denker. „Nur du allein kannst uns jetzt weiterhelfen, liebes Baumträumerle, du allein kannst des Rätsels Lösung!“ - „ICH“? – „Ja, du!“ sagte Tzapepazt und MutterErde nickend zustimmend. 

Zum ersten Mal in seinem Baumträumer-Leben musste er sich hinsetzen.

 „Lieber Tzapepazt, kannst du mir nicht helfen? – Ich weiß es nicht mehr, weil es doch kein Traum war, sondern Wirklichkeit! – Und das kann ich mir nicht merken, nur meine Träume. Kannst du mir denn meinen Weg, den ich damals gegangen bin –nicht in deiner Wunderkugel zeigen?“

 Alle schauten jetzt fragend auf Tzapepazt. Der schaute genauso verdutzt drein wie alle anderen.

Das hatte er noch nie versucht…. Seine Tautropfenkugelerfindung als Rückwärtssuche zu verwenden.  Natürlich ging das! Er brauchte seine TautropfenKinder nur zu beauftragen, den Weg des Baumträumerle zurück zu verfolgen. Im Spiegelbild rückwärts zu schauen müsste genauso funktionieren wie Nachrichten vorwärts zu senden. Er war doch Tzapepazt, auf seinen Reisen machte er doch das genauso… er rollte sich vorwärts und schaute in die Zukunft – er rollte sich rückwärts und schaute seine Vergangenheit an.

Na dann aber los. Rollend flitze er zu seinen Tautropfen-Blütenkelch-Kindern und erzählte ihnen, was er jetzt von ihnen wissen wollte. ER musste nicht lange erklären, denn die Tautropfenkinder hatten schon sehr lange ein Spiel erfunden.  Sie verfolgten Tzapepazt auf seinen Wegen und schauten auch in seine Vergangenheit, was unser kleiner Experte früher alles erfunden hatte.  Tzapepazt machte große Augen, versuchte ein finsteres Gesicht zu machen, weil sie ohne ihn zu fragen, seine Wege angeschaut hatten.  Aber unser kleiner Freund konnte überhaupt nicht böse, mit seinen Tautropfenkindern sein.

Also richteten die Tautropfenkinder alle Tautropfen dieser Erde auf das Baumträumerle und seine Wege, die er bisher gegangen war. Ganz besonders jedoch auf die Traumpfad-Tautropfen der Aborigines.  Und sofort konnten alle sehen was damals passiert war. 

Ein großer böser ZauberRiese – größer als alle bisher bekannten Riesen, hatte unser Baumträumerle beobachtet und sich selbst in ein kleines Kind verwandelt, um das Baumträumerle zu täuschen. Den Rest kennst du ja bereits.

So mussten die Tautropfenkinder nur noch den Weg des verzauberten Kleinkind-ZauberRiesen verfolgen. Das dürfte auch kein Problem sein. So schlau wie die hier in InnerErde alle sind!

MutterErde und Tzapepazt waren schon richtig stolz auf ihre Tautropfen-Kinder, wie schlau die doch sind.  Voller Liebe schauten sie ihre kleinen Naturwesen hier im Tal von InnerErde an.  Alle Bewohner hatten sie so lieb, und je mehr Liebe zu den kleinen Tautropfen floss, umso besser konnten sie den Weg des bösen ZauberRiesen verfolgen.  Bald hatten sie seine Spuren entdeckt, die waren ja nicht übersehen. Er bemühte sich nicht einmal vorsichtig zu sein, damit ihn keiner sieht.  Wozu auch, es wusste doch keiner wo er war. – Dachte er.  –

Jetzt konnte MutterErde und die gesamte Anderswelt gemeinsam den ZauberRiesen überwältigen. Alle Tautropfen der OberErde wurden nun auf die Augen des ZauberRiesen gerichtet. Er wurde so stark

geblendet, dass er nix mehr sehen konnte.

 


 

 

 

 

 

 

 

Traumfee Alissja 311pixMutterErde rief die gesamte Drachenwelt – natürlich waren da unsere beiden Freunde Rucki und Zucki mit dabei. Wer die Geschichte von dem Delfin-Regenbogentunnelkanal gelesen hat, kennt die beiden Drachenfreunde. Es sind Krafttiere von Rudith und Rudi.  Die beiden und ihre gesamte Drachenfamilie flogen – RuckiZucki! – nach Australien zum Traumpfad der Ureinwohner und fanden dort den schlafenden ZauberRiesen.  Nachdem er Blind war, hatte er sich einfach zum Schlafen hingelegt…  So ein riesengroßes Dummerle, bemerkten unsere Tautropfenkinder – so riesengroß wie er ist, so dumm ist auch …  ohne in Deckung zu gehen, legt er sich einfach mitten auf den Weg, wo ihn jeder finden konnte. Mit unserer Geheimwaffe hätten wir ihn auch wo anders gefunden. Tzapepazt zwinkerte seinen kleinen Freunden zu.

Und was machten nun die Drachen mit dem ZauberRiesen? Nachdem er geblendet war, konnte er nicht mehr zaubern, weil die Heilkraft der Blumenblüten-Tautropfen alles erlöste, was nicht lichtvoll, klar und rein ist. Somit war der Riese von seiner bösen Zauberei geheilt und nur noch ein normaler riesengroßer Mensch, der sich an sein Zauberwesen-Leben nicht mehr erinnern konnte. Und damit er mit seiner Kraft keinen Unsinn mehr anstellen konnte, wurde er von den Drachen in den großen Urwald der Dinosaurier gebracht. Dort durfte er als Hüter des Urwaldes MutterErde helfen, die Dinos zu hüten. So war er aufgeräumt und hatte auch noch eine Aufgabe. Und manchmal kämpft er mit den Dinos um die Wette, wer der Stärkste unter ihnen ist. Dabei gibt es keinen Gewinner oder Verlierer, denn der Spaß den sie dabei immer haben, ist viel wichtiger.

 Unsere MutterErde liebt halt alle ihre Lebewesen, auch wenn sie mal sehr Böse waren… durften sie in InnerErde weiterleben und nützlich sein.

Von den ganzen Aufregungen des Tages, war Rudith und das Baumträumerle so müde geworden, dass sie einschliefen. Sie hatten sich unter einen großen Baum in die Wiese gelegt. Rudith kuschelte sich in das Blätterwerk vom Baumträumerle und fing sofort an, mit den Blättern zu Träumen.

Sie träumten sich in den Traumpfad der Aborigines. Sie hatten sofort den neuen uralten Pfad gefunden. Die Ureinwohner von Australien hatten entdeckt, das zu viele Fremde auf ihren Pfaden unterwegs waren. Das könnte sehr gefährlich werden für das alte Volk Australiens. Das Baumträumerle brachte ihnen im Traum viele neue Wege, mit denen sie nun sicherer wandern konnten.

Es steht in den Sternen geschrieben, erzählten sie uns im Traum, dass es jetzt an der Zeit ist, neue Wege zu gehen.

Rudith dehnte und streckte in ihrem Bett. Sie blinzelte durch ihre Wimpern und suchte die Wiese auf der sie eingeschlafen war. Anstatt des Blätterwerks vom Baumträumerle, kitzelten sie die Haare vom Radulf und die vom Rudi an die Nase …. Sie rieß ihre Augen ganz weit auf, ja wo kommt ihr denn her….

Sie schaute sich um… ach so, sie lag mal wieder im Bett vom Radulf.  Und Rudi war auch dabei…. Typisch, immer wenn sie in der Anderswelt zu tun hatten, erwachten sie gemeinsam im gleichen Bett.  Das war ein gutes Zeichen, dass ihre Arbeit in Ordnung war und alles gut gegangen ist. 

Die Kinder träumten wieder, die Erwachsenen ebenso, es gab so viele Regenbogen auf der gesamten Erde wie noch nie. Jeder träumte sich seinen eigenen Regenbogen….

Stellt euch das mal vor!!! -  Milliarden von Regenbögen. 

Wer von euch kann unseren Planten Erde mit so viel Regenbögen zeichnen oder malen…?

So hoffentlich hab ich nix vergessen zu erzählen… und wenn doch, dann fragt mich einfach oder sagt …. Hei wie geht die Geschichte weiter?

Träumt was Schönes, und nicht vergessen!!!

Glaubt an eure Träume – Träume können wahr werden!

Ich hab euch alle LIEB – alle Kinder dieser Erde – auch die Erwachsenen, sie sind oder waren ja auch mal Kinder! Leider vergisst der Mensch dass, wenn er GROSS geworden ist!!!!

Herzliche Grüße eure Traumfee Alissja und Barbara